Bornholm, die malerische Insel in der Ostsee, hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die sich über mehrere Jahrtausende erstreckt. Aufgrund ihrer strategischen Lage zwischen Skandinavien, Deutschland und dem Baltikum war Bornholm immer wieder Schauplatz von Machtkämpfen und kulturellen Einflüssen. Von der frühen Besiedlung durch die Wikinger über die Herrschaft der Dänen und Schweden bis hin zu ihrer besonderen Rolle im Zweiten Weltkrieg ? Bornholm ist ein Ort, dessen Vergangenheit die Vielfalt der Region widerspiegelt.
Heute lässt sich mit einer Ferienwohnung auf Bornholm diese Historie entdecken!
Frühgeschichte und Wikingerzeit
Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung auf Bornholm reichen bis in die Jungsteinzeit zurück, etwa 8.000 Jahre vor Christus. Archäologische Funde wie Steingräber, Felsritzungen und Werkzeuge zeugen von der langen Geschichte der Insel. In der Wikingerzeit, etwa ab dem 8. Jahrhundert, war Bornholm ein wichtiger Handels- und Anlaufpunkt in der Ostsee. Die Wikinger bauten Handelswege über die Insel und nutzten sie als strategischen Stützpunkt für Reisen und Handelsbeziehungen nach Skandinavien, Deutschland und das Baltikum. Heute sind Überreste und Funde aus dieser Zeit in Museen auf der Insel ausgestellt, die die Geschichte und den Einfluss der Wikinger veranschaulichen.
Mittelalter und dänisch-schwedische Herrschaft
Im Mittelalter kam Bornholm unter die Kontrolle der dänischen Krone und spielte eine wichtige Rolle im Handelsnetz der Hanse, dem bedeutenden Kaufmanns- und Städtebund. Die Insel wurde zum Schauplatz religiöser und militärischer Konflikte. So sind die beeindruckenden Rundkirchen ? wie die Sankt-Ols-Kirche und die Nylars-Kirche ? ein Überbleibsel dieser Zeit. Die Rundkirchen, die heute als Wahrzeichen Bornholms gelten, wurden im 12. Jahrhundert erbaut und dienten sowohl als Kirchen als auch als Wehrbauten. Ihre dicken Mauern und die strategische Lage zeigen die militärische Bedeutung, die sie während der zahlreichen Machtkämpfe auf Bornholm hatten.
Bornholm blieb ein begehrtes Objekt im skandinavischen Machtgefüge und wechselte mehrmals zwischen dänischer und schwedischer Herrschaft. Im 16. und 17. Jahrhundert stand die Insel oft im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Schweden, die um die Vorherrschaft in der Ostsee rangen. 1658 wurde Bornholm im Frieden von Roskilde an Schweden abgetreten, doch die Bevölkerung der Insel widersetzte sich und vertrieb die schwedischen Besatzer, sodass die Insel kurz darauf wieder unter dänische Kontrolle geriet.